Ok, so this happened. Auf Instagram gibt es genau EINEN Account, dem ich so etwas wie „folge“. Den ich wirklich liebe und lese, der das Internet zu einem schönen Ort macht. Und nun hat Johanna Adorjan auf genau diesem – ihrem – Account das hier geschrieben:

 

>>> Bei Malakoff, der eigentlich Aram heißt, sich aber den genialen Künstlernamen Malakoff Kowalski ausgesucht hat, denke ich immer, dass man sich, wenn man in 150 Jahren sehnsüchtig auf unsere Epoche zurückblickt, an ihn erinnern wird. Es werden Fotos von ihm in Bildbänden über das Berlin des frühen 21. Jahrhunderts abgebildet sein – „Mit Mütze: Malakoff Kowalski, Musiker“ – und es wird ein völlig falsches Licht auf unsere Zeit werfen. Schau nur, wie elegant sie damals waren, wird man sagen, wie kultiviert sie waren, wie gut sie aussahen. Man wird glauben, dass wir alle so leuchtende Gestalten waren und alle seine Höflichkeit besaßen, stets besser gekleidet zu sein als der Anlass erfordert, bella figura zu machen, eine wahnsinnig schöne Eigenschaft, die in Zeiten, in denen alles auseinanderzufliegen droht, auch wohltuend für die Allgemeinheit ist. Seit heute hat er eine neue Single draußen. Das Stück heißt „Ono“ und klingt, wie man sich später einmal unsere Epoche vorstellen wird: traurig und wunderschön. (21.01.2020, instagram.com/johannaadorjan) <<<