Lost & found … Aus der Ausgabe Nr. 143 vom Mai 2022: „Seine Kompositionen – oder Eingebungen – erinnern an Schumann oder Chopin. Sein Anschlag kommt eher von klassischen Interpreten als von Monk, Evans oder Ellington. Und doch wohnt der Musik der spontane Freigeist des Jazz inne. Die funkelnde Flüchtigkeit der pointierten Sinnsuche hat durchaus etwas Aphoristisches. Jeder Ton hat Gewicht, diese Schwere verliert sich aber in der Tiefe der Zeit. Die Unschärfe des Verschwindens scheint ein Hauptmotiv dieser Musik zu sein. Jede Form löst sich auf, jeder Klang wird zur Illusion. So wird Klavier vielleicht nicht ganz neu, aber doch recht ungewöhnlich gedacht.“ (Wolf Kampmann)